Für einige von euch klingt dieser Titel vielleicht etwas abgedroschen. Aber vielleicht ist der Grund auch genau das, was eigentlich das Schöne daran ist: Wir hören, lesen, sprechen immer öfter darüber, davon.
In dieser Zeit begegnen wir an vielen Ecken Aufforderungen wie „Sei achtsam!“, „Schenke dir Zeit!“, „Fokussiere dich auf den Moment!“, „Hör auf deine innere Stimme!“ … aber was bedeutet das eigentlich? Und wie finde ich einen Zugang zu diesen „Befehlen“?
An einem Freitagnachmittag treffe ich mich mit Maggi, einer Lehrerin für Meditation und Achtsamkeit.
Habt ihr schon einmal meditiert? Ich glaube, dass Meditation auch heute noch von manchen Menschen als „esoterischer Hokuspokus“ abgestempelt wird. Eine Übung, die nur in Leinenhosen und mit Räucherstäbchen funktioniert. Vielleicht wirkt sie für manche Menschen sinnlos und wie reine Zeitverschwendung. Ich möchte euch in diesem Beitrag etwas darüber erzählen.
Maggi und ich finden relativ schnell über uns heraus, dass wir beide schon vor vielen Jahren mit regelmäßiger Meditation begonnen haben. Allerdings noch für uns allein, aus einem der oben beschriebenen Gründe. Wir beide haben zu einer Zeit den Zugang dazu gefunden, als wir nach Wegen gesucht haben, unsere persönliche Situation zu verändern.
Kennt ihr das auch? Je höher der Druck von außen oder innen auf euch wirkt, desto stärker seid ihr bereit, eure Situation zu verändern.
Ich frage Maggi, welche Themen am häufigsten im Fokus ihrer Klient*innen stehen und höre Bekanntes: Perfektionismus, Außenwirkung, Selbstfindung, eigenes Leben, eigene Wünsche, Erwartungen anderer, Forderungen anderer, usw.
Wir öffnen ein Gesprächsgebiet, dass genauso vielschichtig ist, wie der Mensch selbst. Wir alle sind bisher unsere ganz persönlichen Lebenswege gegangen, haben Verschiedenes erlebt, sind unterschiedlichen Menschen und Situationen begegnet. Durch das Leben haben wir uns auf ganz individuelle Weise geformt, ob wir das wollten oder nicht.
So oder so, beeinflusst uns Vergangenes - Geschehnisse in der Gegenwart werden dementsprechend bewertet und behandelt.
Da wir nicht alle Geschehnisse bis ins Kleinste durchdenken können, entscheiden wir regelmäßig nach unserem „Autopiloten“, unserem Impuls, unserem Alltagshamsterrad. Bis zu einem gewissen Grad ist das absolut hilfreich, wenn es uns mit unseren Gefühlen allerdings schlechter geht, ist es eine Möglichkeit, unsere Gedanken und Entscheidungen genauer anzuhören.
An dieser Stelle kann Maggis Leidenschaft als Lehrerin für Meditation und Achtsamkeit unterstützen.
Zunächst ist ihr einmal mehr wichtig zu betonen, was Achtsamkeit eigentlich bedeutet. Achtsamkeit sei nicht nur die allgemein gültigen positiven Gefühle wahrzunehmen, sondern alle. Also gleichermaßen Gefühle wie Glück, Vorfreude, Liebe, aber auch Angst, Traurigkeit oder Schmerz.
Jetzt kommen wir vielleicht an einen Punkt, wo einige von euch sagen: „Warum soll ich mich auf meine Angst konzentrieren? Warum soll ich Schmerz fühlen? Ich möchte doch, dass es mir besser geht! Ist Verdrängen nicht einfacher?“ … Wahrscheinlich ist das mit dem „einfacher“ in diesem Moment wirklich ein berechtigter Gedanke. Um zu „funktionieren“ ist das Nichtwahrnehmen von negativen Gefühlen
sicher hilfreich. Aber wollen wir immer nur funktionieren?
Was an dieser Stelle bei der Definition von Achtsamkeit weiterhin wichtig sei: Achtsamkeit bedeute achtsam zu sein, wahrzunehmen, zu beobachten. Ein Gefühl auftauchen zu sehen, zu fühlen, anzunehmen und wieder ziehen zu lassen.
Nicht zu bewerten.
Ich stelle es mir so vor, als würden wir ein Kind beobachten, schauen, was es tut. Ob es fröhlich ist, wütend, traurig. Und zwar ohne, dass wir einschreiten und Dinge sagen wie: „Sei doch nicht traurig! Du hast doch alles, was du brauchst!“ oder „Du hast kein Recht dazu wütend zu sein! Anderen geht es viel schlechter!“ oder „Sei nicht zu fröhlich, etwas später wird geht es bestimmt wieder bergab“.
Es geht allein um das Beobachten.
Hier verbindet sich Achtsamkeit mit Meditation. Durch das Meditieren geben wir uns eine Chance, mit uns selbst in Kontakt zu treten. Wir finden Ruhe und zeigen uns selbst, dass wir bei uns sind, unseren Gefühlen achtsam zuhören.
„Und wofür soll das gut sein?“, fragt ihr euch vielleicht.
Als Maggi mir von ihrer Arbeit erzählt, erklärt sie mir, dass sie Einzel- und Gruppensitzungen durchführe. Dabei seien die Einzelsitzungen natürlich etwas individueller, tiefgründiger. Es gebe von Sitzung zu Sitzung kleine „Aufgaben“, die uns näher mit der Meditation, der Achtsamkeit und vor allem unseren Gefühlen verbinden sollen. Maggi unterstützt dabei, dass Gefühle und Gedanken gefunden werden können. Sie hilft uns zu lernen, eigene Selbstheilungskräfte aufzubauen, uns zu verstehen und Lösungen zu unseren Schwierigkeiten und Fragen zu finden.
Was ich dabei besonders ermutigend finde: Wir können selbst eine Menge für uns tun. Jeden Tag, mit ein wenig Ruhe und Zeit. In uns hineinspüren und fühlen, was da so ist.
Wir sprechen über die Veranlagung zum Perfektionismus und was es für mögliche Ursachen dafür geben kann. Hier ein fiktives Beispiel: Vielleicht finden wir bei einer Meditation heraus, dass wir sehr erschöpft sind. Wenn wir uns später fragen, woher diese Erschöpfung kommt, finden wir möglicherweise heraus, dass wir sehr viel arbeiten. Warum arbeiten wir so viel? Weil wir möchten, dass unser Chef außerordentlich zufrieden mit unserer Arbeit ist. Warum möchten wir das? Weil er uns das Gefühl gibt, sehr wertvoll zu sein. Warum ist uns das so wichtig? Vielleicht weil wir selbst ein sehr gering ausgeprägtes Selbstwertgefühl aus uns selbst heraus haben. Wir brauchen also andere Menschen dafür, um unseren Selbstwert zu steigern. Und um diesen Selbstwert steigern, arbeiten wir überdurchschnittlich viel und gut, wollen eben perfekte Ergebnisse abliefern.
Jede/r von euch hat hier einen individuellen Weg und individuelle Gefühle und Gedanken. Daher kann euch regelmäßige Meditation, regelmäßiges, achtsames Hineinfühlen in eure Gedankenwelt helfen, mehr über euch zu erfahren. Euch selbst zu helfen. Euch selbst „ein guter Freund/eine gute Freundin“ zu sein, wie Maggi auf ihrem Instagram-Account von sich erzählt.
Wenn ihr euch zu den angesprochenen Themen und Gedanken hingezogen fühlt, ihr mehr darüber erfahren möchtet, schaut gerne auf Maggis Instagram-Account oder ihrer Website vorbei.
Und wenn ihr mögt, nehmt diesen Gedanken mit: Manchmal ist es hilfreich, Notfallstrategien bereits zu haben, bevor der Notfall eintritt. 😉
Maggi auf Instagram: https://www.instagram.com/achtsamkeits.magie/
Maggis Website: https://www.achtsamkeitsmagie.de/links
Und nun viel Spaß beim Schauen!
Ein Fotoshooting ist aus meiner Sicht immer etwas ganz persönliches, intimes. Es geht viel um Vertrauen, Loslassen und auch um das eigene Selbst.
Wenn auch du Lust darauf hast, diese Reise mit mir einzugehen, freue ich mich sehr über deine Nachricht! Und schau dich gerne mal hier um:
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